Lillian - Im Schatten des Seins, Bridget Sabeth

"Lillian - Im Schatten des Seins" von Bridget Sabeth habe ich im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks gelesen. 
Hier ist der Klappentext:
Louisiana 1850: Warum dürfen Sklaven wie verderbliche Waren behandelt werden? Das fragt sich Lillian Hanson nicht zum ersten Mal. Tatenlos beobachtet sie als Mädchen, wie ein misshandelter Sklavenjunge achtlos am Straßenrand abgelegt wird. Solch ein Vorgehen ist ihr fremd, denn ihre Eltern beschäftigen freie Arbeiter und entlohnen diese gerecht.
Lange, bevor der Bürgerkrieg in Amerika ausbricht, sind der Norden und der Süden entzweit. Diese Zerrissenheit spiegelt sich in den Bewohnern wider. Auch auf der Bennett-Baumwollplantage sind sich die Zwillingsbrüder Finn und Cedric uneins darüber, wie man mit Leibeigenen umzugehen hat. Finn ist skrupellos, während Cedric versucht, trotz seiner Brustkrankheit, die Sklaven vor der sinnlosen Gewalt zu schützen.
Aber kann man in einem Land, in dem Sklaverei per Gesetz erlaubt ist, etwas erreichen? Wird Finn erkennen, dass Schwarze auch Menschen sind, und macht Cedrics Eingreifen überhaupt Sinn?
Hinzu kommt, dass sich die Rivalität der Brüder weiter verschärft, als beide um Lillians Gunst buhlen.
Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert größtenteils in Amerika. Das Buch ist in vier Abschnitte eingeteilt, die die verschiedenen Lebensabschnitte der Protagonisten jeweils verfolgen. 
Die Geschichte wird immer abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Der Schreibstil fand ich sehr angenehm. Man konnte richtig gut in die Geschichte eintauchen und mit den Charakteren mitfühlen. Manchmal überschlagen sich die Ereignisse und man sitzt dann ein bisschen sprachlos da und denkt sich nur: "Ist das gerade wirklich passiert?". Es war auch wunderbar die Entwicklung von Lillian mitzuverfolgen, wie sie von einem gepeinigten Mädchen zu einer starken Frau geworden ist. 
Historisch gesehen, fand ich es auch sehr interessant der Geschichte zu folgen. Die Geschichte spielt zur Zeit der Sklaverei und die Ereignisse spitzen sich zu während des Krieges zum Ende der Sklaverei. 
Insgesamt fand ich das Buch mega interessant und ich habe es auch in so gut wie einem Rutsch durchgelesen. Die Geschichte reißt einen einfach mit. 

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